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Es ist ein wichtiges Thema für uns alle: „In diesem Jahr werden voraussichtlich mehr als viermal so viele Flüchtlinge nach Flensburg kommen, als noch im Vorjahr“, schreibt das Tageblatt. Voraussichtlich 620 Menschen werden es sein – unter ihnen auch viele Kinder, die traumatisiert sind und kaum unsere Sprache sprechen.

Als großer Flensburger Kita-Träger sehen wir von Adelby 1 uns in der Pflicht, ihnen zu zeigen, dass sie in unserer Stadt willkommen sind. Wir wollen ihnen in unseren Einrichtungen die Sicherheit geben, in der sie zur Ruhe kommen und ihre Erlebnisse verarbeiten können. Und: Auch Flüchtlingskinder sind schulpflichtig. Wie sollen sie sich ohne Hilfe in einer völlig fremden Umgebung zurecht finden? Hier sind die Mitarbeiter unserer mobilen Hilfen gefragt und sie engagieren sich mit viel Herzblut.

Flensburger Bündnis für alle Flüchtlingskinder, die zu uns kommen

Aber: Traumatisierte Kinder brauchen Menschen, denen sie vertrauen können, die ihre Sprache sprechen, und diese Menschen müssen besonders qualifiziert sein. Mit viel freiwilligem Engagement versuchen die Kolleginnen und Kollegen aller Flensburger Träger aktuell diese Voraussetzungen zu schaffen. Besondere finanzielle Förderung oder andere Hilfestellungen bekommen sie dabei vonseiten der öffentlichen Hand nicht. So ist das „Willkommen“ für Flüchtlinge zurzeit Sache individuellen Engagements.

Mit der Aktion „Für ein buntes Flensburg“ beweist ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Stadtverwaltung, Parteien und Religionsgemeinschaften in Flensburg jüngst Toleranz und gesellschaftliches Engagement. Gehen wir noch einen Schritt weiter. Schließen wir ein Bündnis für die Zukunft der Kinder die zu uns kommen, zum Beispiel über Bildungs- und Betreuungs-Patenschaften.

Große Freude in unserer Nordstadt-Kita Sol-Lie: Einen Scheck über 1000,– Euro bekamen die Kinder geschenkt. Gesche Klocke und Peter Zils (hinten stehend) vom Flensburger Real-Markt freuten sich, die Überbringer eines solchen Geldsegens sein zu dürfen: „Als Konzern mit bundesweit 300 Märkten wollen wir gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und helfen dort, wo notwendige Förderung oft fehlt“ – zum Beispiel, wenn es um Bildung und Betreuung geht.

SolLie2klein

Das Geld stammt aus dem Verkauf von Produkten, die mit einem Aktionsblümchen versehen sind. Jeweils 1 Cent fließt in das Aktionsbudget und kommt Kindertagesstätten bundesweit zugute, so wie jetzt der Kita Sol-Lie. Dort werden 74 Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf betreut – unter anderem in zwei Inklusions-Gruppen, die als zukunftsweisende Modell-Projekte vom Land Schleswig-Holstein anerkannt sind.

Sol-Lie-Leiterin Dorle Thürnau war glücklich: „Jetzt haben wir Geld, um eine neue Weichbodenmatte für den Bewegungsraum kaufen und sicher noch einige Wünsche der Kinder und Erwachsen zu erfüllen. Das werden wir in Ruhe in den Gruppen besprechen.“

Heiko Frost folgt auf Brigitte Handler

Neuer GeschäftsführerStabwechsel: v.l. Heiko Frost, Brigitte Handler, Anders Fonager Christensen, Rüdiger Mau

Wechsel an der Spitze von Adelby 1: Im April 2015 wird Heiko Frost (47) die Geschäftsführung der Flensburger Kinder- und Jugenddienste übernehmen. Er folgt auf Brigitte Handler, die das Unternehmen mit inzwischen mehr als 400 Mitarbeitern über 29 Jahre lang leitete und im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet wird.

Heiko Frost ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Er verlässt nach acht Jahren als Einrichtungsleiter das kulturhistorische Zentrum Knivsberg in Rothenkrug/Rødekro (DK). Frost hat eine landwirtschaftliche und eine pädagogische Ausbildung. Darüber hinaus ist er Betriebswirt für Sozialwirtschaft. Ehrenamtlich engagiert ist Frost im Landesverband der Volkshochschulen (Beisitzer im Vorstand) und als amtierender Landesvorsitzender für Schleswig-Holstein im Verband Deutscher Schullandheime.

„Bildung fängt im Kindergarten an“, sagt der kommende Adelby 1-Geschäftsführer mit Blick auf die zahlreichen bevorstehenden Aufgaben. „Das gilt es im Auge zu behalten“ – für die sieben Kitas, die sieben Einrichtungen mit Krippen, die beiden Familienzentren, die schulischen, mobilen und die frühen Hilfen, die der freie Träger Adelby 1 mit inklusiver Ausrichtung betreut. Die künftigen konzeptionellen Möglichkeiten und die finanzielle sowie personelle Ausstattung der Einrichtung würden über die Qualität der Betreuung entscheiden.

Die Adventszeit hat begonnen und es gibt viele Dinge zu tun, die diese Zeit so schön machen: Weihnachtsbäckerei, Kerzenschein, Geschichten hören, Bratapfel, Nüsse knacken und ganz wichtig: jeden Montagmorgen das gemeinsame Singen in der Eingangshalle.

Advent

Wir freuen uns, dass wir uns gemeinsam mit den Kindern auf die Dinge besinnen können, um die es wirklich gehen soll. Wir entdecken vieles wieder das uns bereichert. Dies wünschen wir auch Ihnen – eine schöne und besinnliche Adventszeit!

Das Team der Kita Adelby

Das war ein schönes Fest: Zum 25-jährigen Geburtstag unserer Kita Bullerbü waren viele fröhliche Gesichter zu sehen – und viele alte Wegbegleiter gaben sich die Ehre: Hannes Juhl vom Holländerhof kam zum Gratulieren, ebenso wie Gesa Kitschke und Manfred Mohrbach vom SBV. Christiane Wrocklage und Hans-Günther Hansen von der früheren Hortinitiative waren dabei und die ehemaligen Bullerbü-Leitungen Inge Klein und Volker Syring. Es ist wirklich wahr: Bullerbü hat eine lange Geschichte.

BullerbüGegründet zunächst als Kinderhort von einer privaten Elterninitiative, ist die Kita inzwischen zu einem Zentrum für die ganze Familie geworden – ein Ort der Begegnung, der mitten im Flensburger Stadtteil Fruerlund in einem Wohnhaus liegt. Jahr für Jahr und Wohnung für Wohnung haben wir hier unser Angebot erweitert.

Heute ist Bullerbü eine Bildungseinrichtung, in der wir gezielt und geplant jedes Kind anregen, unterstützen und fördern. 70 Kinder werden in Krippe (0,6 – 3 Jahre), Kita (1,6 – 6 Jahre) und Hort (6 – 14 Jahre) betreut. Im besonderen Blickpunkt steht die Naturpädagogik. Die Kinder gehen regelmäßig in angrenzende Naturgebiete. Daneben haben wir zwei Außenspielplätze, einer davon ist für Kinder unter 3 Jahre ausgerichtet.

Als Ansprechpartner für Eltern helfen wir Familien in Notlagen und unterstützen in Erziehungsfragen. Die Kita Bullerbü gehört zum Familienzentrum Fruerlund, das allen Familien mit Kindern bis zu 14 Jahren im Viertel offensteht. Hier arbeiten wir eng mit den Beratungsstellen, Einrichtungen und Tageseltern im Stadtteil zusammen. Seit 2009 hat daneben der Schutzengel Räumlichkeiten bei uns im Schleibogen und ist hier aktiv.

Gemeinsam können wir umfassend Angebote für Kinder und Eltern machen. U.a. gibt es Sprachunterricht, eine Mitmachwerkstatt und die „Tausch und Plausch“-Börse. Die Menschen in Fruerlund gestalten das Programm ihren Bedürfnissen entsprechend mit – und so ist und bleibt hier immer etwas Bewegung.