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Deutschlandweit einzigartiges Verbundprojekt auf der Suche nach einem Modell für ein entspannteres Leben

Gemeinsames Projekt von Helmut-Schmidt-Universität, Medical School Hamburg, Europa-Universität Flensburg, Stadt Flensburg, Adelby 1 und Sydslesvigs danske Ungdomsforeninger (SDU)

Immer mehr Deutsche fühlen sich immer häufiger gestresst. Die Folgen sind Krankheiten und steigende Kosten für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die öffentliche Hand. Ein deutschlandweit einzigartiges Verbundprojekt an der deutsch-dänischen Grenze untersucht, wie Kommunen und Arbeitgeber gemeinsam Arbeits- und Lebensbedingungen standortbezogen verbessern können.

„Psychische Belastungen, ausgelöst durch Zeitkonflikte, nehmen zu“, sagt Projektkoordinator Wenzel Matiaske, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität. „Es wird für Menschen offenbar immer schwieriger, Arbeit und andere Lebensbereiche befriedigend zu koordinieren“. Zeitdruck und Zeitkonflikte entstehen nicht ausschließlich am Arbeitsort, sondern als Vereinbarkeitsprobleme mit dem Umfeld. „Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, Transport und öffentlicher Nahverkehr sowie Öffnungszeiten von Ämtern und Geschäften sind in ihrer Verzahnung Faktoren, die Zeitstress für Beschäftigte entstehen lassen können“, sagt Wenzel Matiaske.

Lebenszeit 4.0 

René Lange (SDU), Olaf Carstensen (Stadt Flensburg), Jan Dettmers (MSH), Eva Manovi ( Adelby 1), Gerd Grözinger (EUF), Wenzel Matiaske (HSU) – Quelle: Kathrin Fischer

Das Verbundprojekt „Lebenszeit 4.0 – Zeitgerechte Region am Beispiel Nordstadt+ (zeitgerecht)“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,4 Millionen Euro finanziert. Es untersucht an der Region Flensburg exemplarisch die Frage, wie die Arbeits- und Lebensbedingungen einer Region Stress erzeugen, verstärken oder abmildern können. „Flensburg ist für uns eine Art „Middletown“ – eine 90 000-Einwohner-Stadt mit für Deutschland typischen Eigenschaften im Hinblick auf den Aufbau der Bevölkerung, die Mischung von Arbeitsplätzen in Industrie, Dienstleistung, Handel und Verwaltung, die Verteilung von Wohn- und Arbeitsort in der Region“, erklärt Gerd Grözinger, Professor für Bildungsökonomik und Soziologie an der Europa-Universität Flensburg.

„Flensburg und die Region bieten ideale Voraussetzungen für dieses umsetzungsorientierte Forschungsprojekt", ist auch Olaf Carstensen überzeugt, Leiter des Büros für Grundsatzangelegenheiten der Stadt Flensburg. „Das hier so typische partnerschaftliche Zusammenwirken vieler Akteure wird dazu beitragen, Arbeitszeit und Nicht-Arbeitszeit besser auszutarieren. Und Flensburg kann mit diesem Vorhaben die Entwicklung zur „familiengerechten Kommune" weiter vorantreiben". 

Hinzu kommt eine Besonderheit Flensburgs: Die unmittelbare Nachbarschaft zu Dänemark. „Die skandinavische Kinder- und Jugendbetreuung ist vorbildlich. Die starke dänische Minderheit in der Region gibt uns die Möglichkeit, von unserem skandinavischen Nachbarn zu lernen, ohne das Land verlassen zu müssen“, erläutert Gerd Grözinger.

Die Projektmitarbeiter befragen Beschäftigte und Angehörige, führen physiologische Messungen durch und entwickeln auf Basis ihrer Ergebnisse gemeinsam mit der Stadt Flensburg und sozialen Diensten betriebliche Konzepte, wie etwa überbetriebliche Kindergärten, familiengerechte Schichtmodelle oder Pflegezeiten. „Die Konzepte werden in den Betrieben umgesetzt und evaluiert. Sie sollen helfen, die außerbetrieblichen und gebietsbezogenen Stressfaktoren zu reduzieren“, sagt Jan Dettmers, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der medical school Hamburg.

Das Verbundprojekt ist interdisziplinär angelegt und verbindet arbeitsbezogene Ansätze mit Ergebnissen der Gemeinde- und Regionalforschung. Betriebswirtschaftler, Psychologen und Sozialforscher arbeiten gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern. Seine Laufzeit endet im Juli 2019.

Beteiligt sind: Helmut Schmidt Universität, Medical School Hamburg, Europa-Universität Flensburg, Stadt Flensburg, Adelby 1 Kinder- und Jugenddienste sowie die Dachorganisation der dänischen Sport- und Jugendvereine, Sydslesvigs danske Ungdomsforeninger.

„Unser Ziel ist nicht nur Analyse“, skizziert Matiaske, „es ist auch Veränderung. Grundsätzliches Ziel des Projektes ist es, dauerhaft eine andere Zeitkultur zu etablieren, die auf andere Regionen übertragbar ist“.

Kontakt:

EUF Flensburg   bmbf

Europa-Universität Flensburg
Kathrin Fischer
Referentin für Öffentlichkeit
Campusallee 3
24943 Flensburg

Tel.: 0461 805-2771
E-Mail: Kathrin.Fischer@uni-flensburg.de

Sie steht in den Startlöchern, unsere neue Kita Kultur, kurz kiku. Der Name kiku steht für eine kulturell offene Einrichtung. Für eine Einrichtung, in der Kinder verschiedener Kulturen gemeinsam betreut und in der selbstverständlich und regelmäßig kulturelle Veranstaltungen durchgeführt, angeboten oder genutzt werden.

Die kiku liegt in der oberen Angelburger Straße, in den Räumen der ehemaligen Sparkassen-Filiale. Den 30 Kindern steht eine Fläche von 250 m2 zur Verfügung.

Ausgestattet ist die Kita mit zwei Gruppenräumen, einem Schlafraum (der außerhalb der Schlafzeiten als Aktionsraum genutzt wird) sowie einem großzügigen Eingangs- und Flurbereich.

Die Eröffnung ist für Mitte Oktober 2016 geplant. Aktuell haben wir noch freie Plätze für Kinder über 3 Jahre – wenden Sie sich bei Interesse gerne an unser Kundenmanagement unter km@adelby1.de oder 0461 49305-140.

Anfang Juli fand zum ersten Mal eine Exkursion beim Klimapakt-Mitglied Adelby 1 in der Hochfelder Landstraße statt. Natur- und Bewegungspädagogik, musikalische Früherziehung und ein umweltbewusstes Miteinander sind wichtige Schwerpunkte unserer täglichen Arbeit.

Klimapakt-Exkursion im Grünen

Eine Klimapakt-Exkursion mitten im Grünen – auch so kann Klimaschutz praktiziert und vermittelt werden.

Nina Jebsen, Assistenz der Geschäftsführung, gab einleitend den interessierten Teilnehmern einen kurzen Überblick über die Entwicklungsgeschichte und die Strukturen von Adelby 1. Anschließend übernahm Tjorven Reisener vom kooperierenden Verein Villekula die Exkursionsleitung und gab allen eine spannende Aufgabe: Butter selber machen! Daraufhin „schüttelten sich alle ihren Weg“ zum eigenen Häufchen Butter im Glas. Währenddessen vertrieb die Sonne den Regen und es folgte eine Führung über das Gelände. Dort hatten die Kursteilnehmer die Möglichkeit, frische Kräuter aus dem Garten zu pflücken, um der selbstgemachten Butter den letzten Schliff zu geben. Diese konnte dann mit hauseigenem Brot genüsslich und mit gutem Gewissen verzehrt werden, denn klimaschonender kann unsere Ernährung nicht praktiziert werden.

Es folgte eine offene Diskussionsrunde über die Grundlagen und Ziele der Naturpädagogik. Im Zentrum stand dabei die Förderung des Forschergeistes und der Fantasie sowie dem Willen zum eigenständigen Lernen. Nach der Exkursion waren alle Teilnehmer hellauf begeistert und sprachen auch anschließend noch engagiert über das Erlebte.

Special Olympics 

Unter dem Motto Gemeinsam Stark fanden vom 06. – 10. Juni 2016 die Special Olympics Hannover 2016 statt, die Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung.

4800 Athletinnen und Athleten gingen in 18 Sportarten an den Start, unter anderem Fußball, Handball, Schwimmen, Leichtathletik und Beachvolleyball.

Und wir, die Fireballs vom TSV Munkbrarup, mit 11 Sportlern und 3 Coaches mittendrin!
Teil des Teams ist auch Patrick Petersen, Mitarbeiter von Adelby 1 in der kiwi.

Fireballs

Die Mannschaft der Fireballs mit Patrick Petersen (Mittlere Reihe, ganz rechts)

Nach gefühlt einer Woche ohne Schlaf vor Aufregung starteten wir am Vorabend vom Bahnhof Flensburg, um am Abend müde von der Fahrt aber überglücklich unser Hotel in Hannover zu beziehen.

Am folgenden Tag wurde erst einmal die Olympic Town besucht. Hier fand über die gesamte Zeit ein buntes Kulturprogramm in den Bereichen Theater, Gesamt, Tanz, Akrobatik und Clowns statt. Außerdem gab es viele Stände von Vereinen, Einrichtungen und Verbänden, die hier eine Plattform fanden, um ihre inklusiven Sportangebote vorzustellen. 

Abends ginge es dann zur TUI-Arena. Hier wurde die Eröffnung der Special Olympics gefeiert. Ca. 10.000 Menschen aus allen Bundesländern nahmen an dieser eindrucksvollen, bunten Feier  teil. Der Höhepunkt war natürlich das Entfachen des olympischen Feuers durch den Ex-Fußballnationalspieler und Weltmeister Per Mertesacker

Am 07. Juni begannen dann die Spiele für die Fireballs. Mit 3 gewonnenen und 2 verlorenen Spielen konnten wir den A-Pokal erreichen.

An den kommenden Tagen gab es neben dem Handballspielen immer wieder Zeit auch andere Sportstätten, die Innenstadt oder auch einmal den tollen Zoo in Hannover zu besuchen.

Die Fireballs konnten abschließend den 5. Platz erreichen. Wir Coaches sind sehr stolz auf unsere Teilnehmer!

Am 10. Juni fand eine schöne Abschlussfeier mit anschließender Athletendisco statt. 

Abschließend war es für uns alle eine spannende, ereignisreiche Woche. Wir danken der Stadt Hannover, den Sponsoren und allen Helfern für die tolle Organisation und Unterstützung. Hoffentlich sind wir beim nächsten Mal wieder dabei!

Frauke Kath-Schuster und Katrin Bartel
Schulische Hilfen von Adelby 1