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Heiko Frost folgt auf Brigitte Handler

Neuer GeschäftsführerStabwechsel: v.l. Heiko Frost, Brigitte Handler, Anders Fonager Christensen, Rüdiger Mau

Wechsel an der Spitze von Adelby 1: Im April 2015 wird Heiko Frost (47) die Geschäftsführung der Flensburger Kinder- und Jugenddienste übernehmen. Er folgt auf Brigitte Handler, die das Unternehmen mit inzwischen mehr als 400 Mitarbeitern über 29 Jahre lang leitete und im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet wird.

Heiko Frost ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Er verlässt nach acht Jahren als Einrichtungsleiter das kulturhistorische Zentrum Knivsberg in Rothenkrug/Rødekro (DK). Frost hat eine landwirtschaftliche und eine pädagogische Ausbildung. Darüber hinaus ist er Betriebswirt für Sozialwirtschaft. Ehrenamtlich engagiert ist Frost im Landesverband der Volkshochschulen (Beisitzer im Vorstand) und als amtierender Landesvorsitzender für Schleswig-Holstein im Verband Deutscher Schullandheime.

„Bildung fängt im Kindergarten an“, sagt der kommende Adelby 1-Geschäftsführer mit Blick auf die zahlreichen bevorstehenden Aufgaben. „Das gilt es im Auge zu behalten“ – für die sieben Kitas, die sieben Einrichtungen mit Krippen, die beiden Familienzentren, die schulischen, mobilen und die frühen Hilfen, die der freie Träger Adelby 1 mit inklusiver Ausrichtung betreut. Die künftigen konzeptionellen Möglichkeiten und die finanzielle sowie personelle Ausstattung der Einrichtung würden über die Qualität der Betreuung entscheiden.

Die Adventszeit hat begonnen und es gibt viele Dinge zu tun, die diese Zeit so schön machen: Weihnachtsbäckerei, Kerzenschein, Geschichten hören, Bratapfel, Nüsse knacken und ganz wichtig: jeden Montagmorgen das gemeinsame Singen in der Eingangshalle.

Advent

Wir freuen uns, dass wir uns gemeinsam mit den Kindern auf die Dinge besinnen können, um die es wirklich gehen soll. Wir entdecken vieles wieder das uns bereichert. Dies wünschen wir auch Ihnen – eine schöne und besinnliche Adventszeit!

Das Team der Kita Adelby

Das war ein schönes Fest: Zum 25-jährigen Geburtstag unserer Kita Bullerbü waren viele fröhliche Gesichter zu sehen – und viele alte Wegbegleiter gaben sich die Ehre: Hannes Juhl vom Holländerhof kam zum Gratulieren, ebenso wie Gesa Kitschke und Manfred Mohrbach vom SBV. Christiane Wrocklage und Hans-Günther Hansen von der früheren Hortinitiative waren dabei und die ehemaligen Bullerbü-Leitungen Inge Klein und Volker Syring. Es ist wirklich wahr: Bullerbü hat eine lange Geschichte.

BullerbüGegründet zunächst als Kinderhort von einer privaten Elterninitiative, ist die Kita inzwischen zu einem Zentrum für die ganze Familie geworden – ein Ort der Begegnung, der mitten im Flensburger Stadtteil Fruerlund in einem Wohnhaus liegt. Jahr für Jahr und Wohnung für Wohnung haben wir hier unser Angebot erweitert.

Heute ist Bullerbü eine Bildungseinrichtung, in der wir gezielt und geplant jedes Kind anregen, unterstützen und fördern. 70 Kinder werden in Krippe (0,6 – 3 Jahre), Kita (1,6 – 6 Jahre) und Hort (6 – 14 Jahre) betreut. Im besonderen Blickpunkt steht die Naturpädagogik. Die Kinder gehen regelmäßig in angrenzende Naturgebiete. Daneben haben wir zwei Außenspielplätze, einer davon ist für Kinder unter 3 Jahre ausgerichtet.

Als Ansprechpartner für Eltern helfen wir Familien in Notlagen und unterstützen in Erziehungsfragen. Die Kita Bullerbü gehört zum Familienzentrum Fruerlund, das allen Familien mit Kindern bis zu 14 Jahren im Viertel offensteht. Hier arbeiten wir eng mit den Beratungsstellen, Einrichtungen und Tageseltern im Stadtteil zusammen. Seit 2009 hat daneben der Schutzengel Räumlichkeiten bei uns im Schleibogen und ist hier aktiv.

Gemeinsam können wir umfassend Angebote für Kinder und Eltern machen. U.a. gibt es Sprachunterricht, eine Mitmachwerkstatt und die „Tausch und Plausch“-Börse. Die Menschen in Fruerlund gestalten das Programm ihren Bedürfnissen entsprechend mit – und so ist und bleibt hier immer etwas Bewegung.

Flensburger Träger legen landesweit einmaliges Praxis-Konzept vor

Gefördert vom Bundesprogramm „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ haben drei Flensburger Kita-Träger ein bisher landesweit einmaliges Konzept zur Sprachförderung in Kitas erarbeitet. Jetzt übergab der Arbeitskreis Sprache und Integration (FlakSi) das 53 Seiten starke Papier offiziell an die Vertreter der beteiligten Träger: Christine Hansen vom Ev.-Luth. Kindertagesstättenwerk des Kirchenkreises Schleswig-Flensburg, Maren Jensen, Leiterin der städtischen Kindertagesbetreuung und Brigitte Handler, Geschäftsführerin von Adelby 1.

Arbeitskreis
Christine Hansen, Brigitte Handler, Reyhan Kuyumcu, Simone Lange, Maren Jensen und Ellen Kittel-Wegner

Großes Lob erhielten die neun Autorinnen des Arbeitskreises von der Kieler Sprachwissenschaftlerin Dr. Reyhan Kuyumcu, die erklärte, dass es bisher landesweit keine solche Kommunikationsgrundlage aus der Praxis „mit diesem Umfang und in diesem Kontext“ gebe. Sie sei froh, dass das „Förderprogramm Frühe Chancen nun um ein Jahr verlängert“ worden sei und das Konzept in Flensburg weiter in den Kita-Alltag eingeführt werden könne. Die SPD-Landtagsabgeordnete Simone Lange zeigte sich begeistert. Sie will sich in Kiel dafür einsetzen, die Konzeption landesweit zur Kommunikationsgrundlage in Kitas zu machen, um die frühe Sprachförderung voranzutreiben: „Sprachstörungen sind auf dem Vormarsch“, sagte Lange. Das Flensburger Konzept sei eine Grundlage, diesem Problem professionell begegnen zu können.

Ulrich Mahler, Leiter des Fachbereichs Bildung, unterstrich die Praxisrelevanz der Konzeption, mahnte zugleich mit Blick auf die Landesregierung aber an, dass bei aller Begeisterung das Thema Personalausstattung nicht vergessen werden dürfe. Es sei notwendig, künftig mehr Geld in gut ausgebildetes Personal zu investieren. „Botschaft angekommen“, signalisierte darauf Simone Lange.

Die „Sprachpädagogische Konzeption für Kindertagesstätten“ enthält Ausführungen zur sprachpädagogischen Grundhaltung, gibt neben theoretischen Beiträgen und viel Hintergrundwissen praktische Anleitungen für Betreuungspersonal wie für Eltern. Dabei macht sie auch Vorschläge zur Vernetzung verschiedener Bildungsangebote.

Weitere Informationen sowie die Konzeption erhalten Sie bei
Anke Fiebig, Tel. 0461 49305-134 oder per E-Mail: afiebig@adelby1.de.

Partizipation in Kitas – was ist das eigentlich? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Einführung in das Thema am Anfang unseres Abends in der Kita Adelby. Mit einem lebendigen Theaterstück machten die Kita-Mitarbeiter deutlich, was hinter dieser gesetzlichen Vorgabe steht: die Mitbestimmung des Kindes und der Respekt vor seinem freien Willen.

Die Ergebnisse

Am Ende gingen Fragen an die Eltern: Wie würdet ihr entscheiden? Und die Angesprochenen konnten Antwort geben:

  • rote Karte für: die Eltern entscheiden
  • grüne Karte für: mein Kind darf entscheiden

Die anschließende Gruppenarbeit und der Austausch miteinander zeigten: Die Meinungen gehen auseinander – unser herzlicher Dank geht an Christian Dewanger, der die Ergebnisse der interessanten Diskussionen zusammenfasste.

Die Mitbestimmung meines Kindes im Alltag ist ein wichtiges Thema im Alltag zwischen Eltern und Kindern und die Gesprächen mit Eltern in den nachfolgenden Tagen zeigten uns, dass wir alle gemeinsam auf dem Weg sind, den Umgang miteinander zu verändern. Auch wir Mitarbeiter befinden uns in so einem Entwicklungsprozess: Es geht um Abstimmung, Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Teilhaben, Mitwirken, Beteiligt sein mit den Kindern. Wir hoffen auf die weitere fruchtbare Zusammenarbeit mit den Familien unserer Kindertagesstätte. Vielen Dank an die teilnehmenden Eltern!

Das Team der Kita Adelby